Eine Steuerfusserhöhung ist das falsche Signal und der falsche Weg – nicht die Einnahmen sind das Problem, sondern das ungebremste Ausgabenwachstum. In den letzten Jahren sind die Ausgaben deutlich stärker gestiegen als die Steuereinnahmen. Statt die Bevölkerung zusätzlich zu belasten, muss der Staat seine Aufgaben und Leistungen kritisch hinterfragen und endlich Prioritäten setzen.
Um die Kantonsfinanzen wieder ins Lot zu bringen, braucht es eine konsequente Fokussierung, mehr Effizienz in der Verwaltung und den Mut zu strukturellen Reformen. Die notwendige Leistungsüberprüfung ist selbstverständlich Teil einer politischen Diskussion und muss sorgfältig abgewogen werden – aber der Verzicht auf Leistungen darf nicht länger ein Tabu sein. Nur so kann Appenzell Ausserrhoden langfristig finanziell stabil und zukunftsfähig bleiben.